Stephen King: Die ArenaEs ist Herbst in Chesters Mill. Ein typischer Herbsttag im Oktober. Als die Stadt plötzlich von einer unsichtbaren Barriere vom Rest der Welt abgeschnitten wird. Unzählige Opfer sterben an dieser unsichtbaren Barriere bei Autounfällen, Flugzeugabstürzen oder durch die Tatsache das elektrische Gegenstände wie Herzschrittmacher in der Nähe der Barriere explodieren.
Schnell entwickeln sich daraufhin zwei Lager innerhalb der Stadt. Zum einen die Anhänger des Kochs und Ex-Soldaten Dale "Barbie" Barbara und zum anderen die des zweiten Stadtverordneten "Big" Jim Rennie, der durch geschicktes Taktieren die eigentliche Macht in der Stadt darstellt und den etwas einfach gestrickten ersten Stadtverordneten ganz einfach lenkt.
Und so versuchen die gefangenen Bewohner innerhalb der Stadt und auch das Militär ausserhalb alles Menschenmögliche um dieses mysteriöse Ereignis, die Kuppel, zu lösen und alle zu befreien. Doch während von aussen mit allem technischem Schnickschnack, wie Atomsprengköpfen, probiert und getüftelt wird, spitzen sich die Ereignisse innerhalb der Kuppel zu. Jeder versucht dabei das Beste für sich und seine Angehörigen herauszuholen. Politische Rangspiele beginnen, alle gelenkt von Big Jim, und Barbie wird vom US-Präsidenten als DER Koordinator innerhalb der Kuppel ernannt. Doch dies stösst dem zweiten Stadtverordneten sehr bitter auf und ab da beginnen die wirklich gefährlichen Intrigen. Aufstände, Mordanklagen, Selbstmorde aus Verzeiflung, Morde aus Rache, all dies passiert nun innerhalb weniger Tage. Und os hat sich die Anzahl der Bewohne von Chesters Mill sehr schnell reduziert.
Während die Rettungsversuche von aussen weitgehend erfolglos bleiben erfahren einige unter der Kuppel inzwischen wer wirklich dahinter steckt. Aber wie können sie es schaffen sich zu befreien und vor allem wie schafft man es den zweiten Stadtverordneten von seinem für alle gefährlichen Höhenflug abzuhalten...?
Fazit:Die Meinungen zu Stephen Kings - Arena sind unterschiedlich und leider meistens eher negativ, oder sagen wir nicht so positiv.
Ehrlich gesagt bin ich sogar positiv überrascht. Denn die Arena hat mir wirklich sehr gut gefallen, vielleicht auch deshalb weil ich nicht mit allzu vielen Erwartungen an den Band herangegangen bin.
Die Arena entpuppt sich sehr schnell als politischer Science Fiction-Thriller dem man die Ängste des 11. September und die Kontroversen des Irak-Krieges anmerkt. Wer eine typische King-Horror-Geschichte erwartet wird klar enttäuscht werden, allen anderen könnte diese Exkursion in die politisch angehauchten Science-Fiction-Gefilde durchaus gefallen.
Der Kleinkrieg zwischen "Big" Jim Rennie und Ex-Irak-Soldat Dale Barbara sind spannend, wenn auch an einigen Stellen zu vorhersehbar. Und auch die psychischen Probleme die ein solche unfreiwillige Gefangenschaft bei Menschen auslösen kann wird eindrucksvoll dokumentiert. Un dso begegnen sich unter der Kuppel Menschen und kommen sich näher, die es so, ohne das Ereignis, niemals getan hätten.
Etwas enttäuschend ist dann leider wieder der Schluss, der nach dem sich stetig aufbauenden dramatischen Ereignissen leider nicht das hält was man sich erhofft.