Welche Comics habt Ihr gelesen? (Spoiler-Alarm!)

[MysteriouslyBuddha]

Frisch zuende gelesen:

Comic: Fünftausend Kilometer in der Sekunde

hat mir richtig gut gefallen, vorallem die schönen Aquarellzeichnungen
Story sehr interessant und melancholisch schön, und die Zeichnungen haben mich richtig umgehauen...^^

[Cnog]

Ich habe gestern und heute den kompletten ersten Schuber von Amazing Spider-Man gelesen und ich bin auf's angenehmste überrascht worden.
Spider-Man Komplett 1 Jahrgang 1962/63
Entgegen diverser negativen Meinungen zum Erzähl- und Zeichenstil hat mich das echt umgehauen und ich habe die Hefte sehr gierig verschlungen. Bisher kannte ich nur die TV Serien "The New Spiderman" und die Kinofilme und besonders wegen der TV Serie war Spiderman immer mein Lieblingsheld bis ich mit Batman vor zwei Jahren in Kontakt kam. Das große Interesse an Spiderman wurde durch die aktuelle "Marvel Comic Sammlung 21: Spiderman - Heimkehr" geweckt und ich denke besser könnte man gar nicht anfangen in die Welt von Spidy einzutauchen. Ich hätte nicht erwartet, dass die ersten Ausgaben schon mit alles gefüllt sind was an Spiderman so mag. Völlig unerwartet wird die Geschichte rund um Spiderman und besonders Peter Parkers Privatleben sehr ernst erzählt. Sicher, es ist erstmal gewöhnungsbedürftig wenn in den Auseinandersetzungen mit seinen Feinden jeder, auf jedem Panel ganz genau beschreibt was er grade tut, aber nur so scheint das ganze zu funktionieren. Auch, dass die Schurken von Spiderman die ich kenne schon in den ersten Heften auftauchen und das in in einer Tour hat mich echt gefreut. Fast alle kommen direkt mit einer ordentlichen Origin und sind schon von Anfang an keine leichten Spiele für den krabbelnden Protagonisten.Schwer zu sagen was ich erwartet habe, aber das was ich jetzt gelesen habe ist hundert mal besser als meine vorherigen Erwartungen. Der Reihe nach tauchen die ganzen Schurken auf die man schon einigermaßen kennt, J. J. Jameson macht schon ab der zweiten Ausgabe (Amazing Spider-Man #1) den Ruf des Helden in einer Tour zunichte, Spidy ist gewohnt witzig und das Privatleben ist wie eh und je ein sehr nachvollziehbares Chaos.
Man dürfte merken, dass ich sehr viel Spaß mit diesen Heften hatte und ich bin froh den heutigen Standard, erzähl- und zeichentechnisch nicht gewohnt zu sein denn sonst hätte kaum so viel Spaß

[LizardKing]

Hach, schön das es Dir gefällt, auch wenn ich Dir zunächst von abgeraten habe

Ich gehe dann davon aus, dass Du Dir die anderen Schuber auch noch holen wirst - Die Storys werden immer besser und spannender.

[Cnog]

Joa, ich erinnere mich noch
Doch Leo hat gesagt das sei alles sehr naiv geschrieben, was ich nicht unbedingt bestätigen kann.

Den zweiten Schuber habe ich auch schon bereit liegen und ich werde versuchen nach und nach den Rest auch zu bekommen. Drei und vier habe ich mir auch schon mal auf unbestimmte Zeit im Comic-Shop zurück legen lassen

[Preacher27]

Superman #1 - #7

In meinem Rückblick soll es nicht um eine einzelne Geschichte gehen, sondern um meinen gestammten Eindruck des Neustarts.
Und gleich vorweg, dieser ist ernüchternd!
Ich hatte die Superman Comics gerne gelesen, doch mit der Zeit wurden die ständig epischen Kämpfe, die wenig sozialen Probleme, das wiederholen seiner Entstehungsgeschichte (und Suche nach Heimat) und das regelmäßige auftauchen seiner (toten) Eltern, ermüdend. Klar, es ist Superman, da müssen große Schlachten her, doch die Ausmaße wurden nicht nur gigantischer, sondern auch langweiliger!
Dann endlich, DC macht einen Break und in meinem Kopf keimt große Erwartung. Als es endlich soweit war, gleich die ersten Hefte gekauft und gelesen! Doch schnell, zu meiner sehr großen Enttäuschung, wurde klar, dass die größte Neuerung war, dass Superman Jeans trug. Sonstige Möglichkeiten, Superman wieder frisch zu machen, hat man scheinbar sofort über Bord geworfen. Im Gegenteil, man setzt massiv dort an, wo man einstmals aufgehört hat, alles muss gleich wieder episch sein... ein Weltensammler taucht auf, Steel taucht auf, Anti-Supermänner, Legionen der Superhelden (die durch die Zeit reisen).... usw.! Wie schon geschrieben, es ist Superman, aber nach so wenigen Heften schon das Gefühl zu haben, dass hat man alles erst vor wenigen Monaten schon gelesen hat, ist ernüchternd. Dass es, im Laufe der Serie, zu großen Kämpfen kommen muss, das dürfte jedem klar sein, aber hätte man nicht kleiner starten können? Hätte man nicht damit anfangen können, dass Superman eine Katze vom Baum rettete? Dass Superman ein soziales Umfeld aufbaut? Hätte Superman nicht in einer Telefonzelle verschwinden können, um sich blitzschnell umzuziehen? Mag das letzte ein wenig ironisch gemeint sein, so bleibt Fakt, dass man zu schnell in die Vollen gegangen ist und das, was jetzt schon in den wenigen Ausgaben passierte, eine kontinuierliche Steigerung erfordert. So denke ich, dass Superman spätestens ab Ausgabe 20 wieder die gleiche, langweilige Figur sein wird, die sich in Schlachten gegen Weltraummonster wirft und man denkt: Gähn, alles schon X-Mal gelesen!“

Geschmäcker sind verschieden (zum Glück), aber wenn ich auf Superman zurückblicke, wird der Neustart in meiner Erinnerung nicht als Highlight hängen bleiben – nur, dass großartig dafür die Werbetrommel gerührt wurde.
Die letzten Mal, dass mich Superman wirklich umhaute, die Story in Erinnerung geblieben ist und ich beim lesen eine leichte Gänsehaut bekam, war (zum einen) bei:
Der Tag an dem Superman starb
Der Kampf gegen Doomsday, einfach zum Zunge schnalzen. Mal keine Dialoge über Zeitreisen, Weltraumverschiebungen, dunkle Löcher etc, Nein, ganz klassisch, mit den Fäusten... „Mann“ gegen „Mann“.
Und dann, als Superman zu Boden ging.... aber seht selbst:

Okay, damals war ich 20 Jahre jünger, aber Superman war in meinem Kopf schon damals unzerstörbar und der Gedanke, er könnte zu Boden gehen völlig absurd. Doch dann hatte ich es vor Augen! (Leider etwas, was man sicherlich nicht wiederholen kann, denn inzwischen erzeugt das Ab- und Aufleben diverser Green Lanterns, Captain Americas etc. auch nur noch ein müdes Gähnen.)

Ähnlich erfischend, wann auch nicht ganz so dramatisch, fand ich damals die (leider) kurzzeitige Verwandlung in Zapp-Superman (welche im Dino Verlag mit Superman #50 begann). (Zapp-)Superman musste erst Mal seine neuen Kräfte unter Kontrolle bekommen, lernen, damit umzugehen usw., usw. Dann auch noch die Zerteilung in zwei Supermänner, einen blauen und einen roten.... es machte einfach nur Spaß die Serie zu lesen!

Doch dieses Mal, trotz Neustart, keine Überraschung, keine Gänsehaut, kein Gefühl, dass man es mit einer frischen Figur/Story zu tun hat. Im Gegenteil, es wirkt alles beim alten (außer die Jeans!!!) und ich denke, wenn die Wirkungen der massiven Werbeaktionen nachlassen und aus den Köpfen der Leser verschwindet, wird Superman nicht wirklich viele, neue Leser erreicht haben. Meiner Meinung nach hat DC die Chance, Superman wirklich wieder frisch zu machen, völlig vertan. Für mein Empfinden war der Verlag so sehr damit beschäftig die „New 52“ zu bewerben und als großartiges anzupreisen, dass man eine gute Story völlig vernachlässigt hat. Für mich wirkt das ganze inzwischen wie ein Youtube-Video, kurzzeitig taucht da jemand mit einem neuen Song/Tanz/Performance (wie auch immer) auf, wird gepusht, ggf. auch von den Medien, und hat Millionen von Klicks.... aber wer kann sich 2013 wirklich noch daran erinnern wer 2010 youtube Star war? Man weiß vermutlich, dass es da jemanden gab, aber der Inhalt ist nicht hängen geblieben.

[Preacher27]

Rubine: 96 Stunden
Das erste Heft, welches ich von GCT gelesen habe und da will ich mich Mal wieder an einer Meinung versuchen:
Als (ehemaliger) Comicsammler war mir Rubine schon im Vorfeld ein Begriff, obwohl ich „nur“ die ersten 3 Alben gelesen hatte. Auf Rubine gestoßen bin ich damals, weil „Francois Walthéry“ auch Natascha zeichnet. Und hier setzt auch meine Meinung an, denn als jemand, der früher viel Natasche gelesen hatte, gibt es deutliche Ähnlichkeiten. Sicherlich, Natascha ist blond und eine Stewardess, während Rubine rothaarig ist und Polizisten, dennoch.... Zeichnungen und Handlung sind irgendwie sehr ähnlich, nicht zuletzt auf Grund der Herkunft/Macher der Serien. Beide Frauen erleben Abenteuer mit Bösewichten, Verbrechen, Schusswaffen usw.! Beide Frauen lösen Ihre Fälle auf doch sehr ähnliche Art.... ein wenig Keck, ein wenig sexy und erotisch, ein wenig lustig und mit viel Selbstbewusstsein!
So baut sich auch jede Geschichte (zumindest die ich kenne) auf. Zu Beginn steht ein Verbrechen, eine Katastrophe, eine sehr zufällige Begebenheit o.ä. und die beiden Frauen rutschen, in ihren jeweiligen Abenteuern, irgendwie hinein. Wobei es bei Natascha manchmal etwas „absurder“ ist, da sie „nur“ eine Stewardess ist, Rubine hingegen Polizisten.
Zum Heft selbst, also „Rubine: 96 Stunden“, kann ich schreiben, dass man eine gewohnte Kriminalgeschichte vorfindet, mit Täter, Opfer, Untersuchungen, Vermutungen etc.. Angereichert mit den oben genannten Attributen: Keck, Sexy etc.! Die Handlung selbst erstreckt sich dabei über einen Zeitraum von mehreren Jahren, alles beginnt ca. 13 Jahren (hoffe, habe ich richtig in Erinnerung) vor dem fiktivern heute. Und wie sollte es anders sein, es geht um ein Verbrechen (anfänglich Mord) und dass Rubine, durch einen Zufall, mit der Lösung beauftragt wird.
Irgendwie wiederhole ich mich, aber ich möchte auch zum Inhalt nicht zu viel verraten. Ich kann aber sagen, wer Natascha liest (oder zumindest gelesen hatte) und mochte, wird sicherlich sein Gefallen an dieser doch sehr typischen Art von Comics finden. Wer Gefallen an einer Polizistin findet, die keine Witchblade trägt und auch nicht mit einem Cape und Kostüm durch die Luft fliegt, sondern lieber Mal im Badezimmer auf der Seife ausrutscht und den Blick auf ihren String freigibt und nebenbei Kriminalfälle löst.... sollte bei der Ausgabe/Serie zugreifen. Jedoch, dann als Album! Ganz fettes Minus (wobei es ja ohnehin nur eine Art Leseprobe sein soll), Alben sind als GCT-Hefte nach wie vor ungeeignet. Das merkt man bei der Ausgabe ganz Deutlich. Die Bilder sind zu klein und durch den teilweise vielen Text (Ja, bei Rubine muss man viel lesen, das ist nicht nur „Stöhn“, „Schluck“ und „Würg“) wirken diese dann noch überladener. Das ist bei den Alben einfach schöner, da das Format (Größe) besser zu Text und Zeichnungen passen.

[Preacher27]

Koma - Kopie.JPG (53.05 KiB) 4653-mal betrachtet

Koma 1: Die Stimme der Schlote

Ohne jetzt Liebhaber dieser Serie verprellen zu wollen, aber auf Grund der "Leseprobe" (die GCT Ausgabe ist nun Mal nichts anderes, da nicht vollständig), würde ich die Serie Koma wohl nicht weiter lesen.
Aber von vorne. Erzählt wird die Geschichte von Addidas (mit drei D - nicht wie die Schuhmarke mit zwei D) und Ihrem Vater. Der Vater arbeitet als Schornsteinfeger und Addidas begleitet Ihn, um in die engen Löcher zu kriechen, die der Vater wohl nicht erreichen kann. Doch es gibt ein Problem, Addidas fällt, ohne erkennbare Vorwarnung, immer wieder in Ohnmacht und Ihr Vater macht sich so langsam Sorgen. Zwischenzeitlich sieht man auch noch ein Monster, aber die "Leseprobe" ist zu kurz, um dessen wirliche/spätere Bedeutung zu verstehen - spuklativ würde ich sagen, dass die beiden irgendwie Freunde werden!
Das also zum Inhalt und mehr passiert auch nicht wirklich. Die Sprechbalsen fallen kurz und knapp aus, der Comic, zumindest was man von der "Leseprobe" mitbekommt (dieses kann später auch anders sein), lebt von den recht dunkel gehalten Zeichnungen. Alles scheint schmuddelig zu sein, der Vater verzweifelt, nur Addidas, trotz Ihrer Ohnmachtsanfälle, eher gelassen. Doch auch wenn sie "ein Sonnenschein in einem düsteren Comic ist", der Funke will bei mir nicht überspringen. Vielleicht wäre es anderes, wenn ich wüßte, dass es ein One-Shot ist und am Ende Addidas geheilt wird oder doch nicht! Aber das Wissen, dass es inzwischen schon 4 Bände gibt, nimmt den Reiz. Mich lockt es nicht, mich durch Alben zu lesen, die von einem kleinen Mädchen erzählen, welches immer wieder in Ohnmacht fällt (ohne jetzt zu wissen, ob es auch so ist, wie gesagt, die GCT Ausgabe ist nur eine unvollständige Leseprobe des ersten Bandes) und eventuell Freundschaft mit einem Monster schließt. Überhaupt hat man das Gefühl, dass man den Leser alleine durch dieses Monster und den eventuellen Zusammenhang an der Stange halten möchte - aber sollte es so sein, gibt es X-Mal besseres: "Wo die wilden Kerle wohnen", "Der Grüffelo" u.ä.!

Mein Fazit: Es war sehr nett, Mal in die Serie hineinzuschnuppern, reichte für mich aber nicht aus um bei dieser zu bleiben und weiter zu verfolgen.

[Mueli77]

Koma - Kopie.JPG

Koma 1: Die Stimme der Schlote

Ohne jetzt Liebhaber dieser Serie verprellen zu wollen, aber auf Grund der "Leseprobe" (die GCT Ausgabe ist nun Mal nichts anderes, da nicht vollständig), würde ich die Serie Koma wohl nicht weiter lesen.
Aber von vorne. Erzählt wird die Geschichte von Addidas (mit drei D - nicht wie die Schuhmarke mit zwei D) und Ihrem Vater. Der Vater arbeitet als Schornsteinfeger und Addidas begleitet Ihn, um in die engen Löcher zu kriechen, die der Vater wohl nicht erreichen kann. Doch es gibt ein Problem, Addidas fällt, ohne erkennbare Vorwarnung, immer wieder in Ohnmacht und Ihr Vater macht sich so langsam Sorgen. Zwischenzeitlich sieht man auch noch ein Monster, aber die "Leseprobe" ist zu kurz, um dessen wirliche/spätere Bedeutung zu verstehen - spuklativ würde ich sagen, dass die beiden irgendwie Freunde werden!
Das also zum Inhalt und mehr passiert auch nicht wirklich. Die Sprechbalsen fallen kurz und knapp aus, der Comic, zumindest was man von der "Leseprobe" mitbekommt (dieses kann später auch anders sein), lebt von den recht dunkel gehalten Zeichnungen. Alles scheint schmuddelig zu sein, der Vater verzweifelt, nur Addidas, trotz Ihrer Ohnmachtsanfälle, eher gelassen. Doch auch wenn sie "ein Sonnenschein in einem düsteren Comic ist", der Funke will bei mir nicht überspringen. Vielleicht wäre es anderes, wenn ich wüßte, dass es ein One-Shot ist und am Ende Addidas geheilt wird oder doch nicht! Aber das Wissen, dass es inzwischen schon 4 Bände gibt, nimmt den Reiz. Mich lockt es nicht, mich durch Alben zu lesen, die von einem kleinen Mädchen erzählen, welches immer wieder in Ohnmacht fällt (ohne jetzt zu wissen, ob es auch so ist, wie gesagt, die GCT Ausgabe ist nur eine unvollständige Leseprobe des ersten Bandes) und eventuell Freundschaft mit einem Monster schließt. Überhaupt hat man das Gefühl, dass man den Leser alleine durch dieses Monster und den eventuellen Zusammenhang an der Stange halten möchte - aber sollte es so sein, gibt es X-Mal besseres: "Wo die wilden Kerle wohnen", "Der Grüffelo" u.ä.!

Mein Fazit: Es war sehr nett, Mal in die Serie hineinzuschnuppern, reichte für mich aber nicht aus um bei dieser zu bleiben und weiter zu verfolgen.

Sorry, wenn ich dich korrigiere. Aber die GCT-Ausgabe ist der komplette erste Band. Weiter geht es dann im Zweiten.

[Preacher27]

Kein Problem, korrigiere mich. Hatte Irgendwie im Kopf, dass Band 01 64 Seiten hatte und minimal Länger als GCT Ausgabe, aber Du hast Recht und das macht es leider nur noch mehr zu einer Enttäuschung.

[Mueli77]

Ich persönlich war begeistert. Mir hat Koma sehr gut gefallen. Im Gegensatz zu Doppeltes Glück mit dem Roten Affen.

Da fällt mir ein, dass ich vom Roten Affen noch das Cover tauschen muss. Das Endgültige sieht etwas anders aus.