Welche Comics habt Ihr gelesen? (Spoiler-Alarm!)

[Mueli77]

Simpsons Sommer Sause #3

Alles beginnt mit der Idee von Moe mit ein paar Bier-Donuts der umliegenden Frühstückskonkurrenz wie Krusty Burger oder Schmalz-Schmu-Donuts den Krieg zu erklären. Dies funktioniert sogar so gut, das die Chefs der beiden Konkurrenzunternehmen bei Helen Lovejoy Rat suchen...
In der zweiten Geschichte erleben wir wie die Ferien der Simpsons ablaufen und wie deren Haustiere diese alleine zu Hause verleben. Dabei wird auf beiden Seiten viel Action, Spaß und Spannung geboten...
Danach versucht der Comic-Buch-Verkäufer Jeffrey Albertson Bart und Milhouse eine Comicgeschichte aus dem Silver Age schmackhaft zu machen und öffnet extra dafür sogar ein CGC-gegradetes Comicheft mit Radioactive Man und dem radioaktiven Rammler nur in der Hoffnung das Bart und Milhouse danach so gierig darauf sind, das sie jeden Preis dafür beazhlen würden...
Zum Schluss gerät Bart bei einem kleinen Zwischenfall mit seinem neuen "Meister der Gewalt"-Videospiel in große Schwierigkeiten, als er spielend Kearney auf dem Schulflur anrempelt. Daraus folgt wie nicht anders zu erwarten eine Schulhofschlägerei nach der Schule, bei der Bart gerne auf seine Videospielerfahrung zurückgreifen würde...
FAZIT:
Eine einzige wirkliche Sommergeschichte! Das ist schon ein wenig enttäuschend. Der Rest der Geschichten hätte genauso gut in Bart Simpson oder den normalen Simpsons Comics Platz gefunden. Dafür ein Sommerheft zu bemühen grenzt beim Originalverlag Bongo Comics schon ein wenig an Geldschneiderei.
Die Radioactive Man-Story ist zäh und überhaupt nicht komisch, dagegen ist die Feriengeschichte erstaunlich gelungen, und das obwohl, oder gerade weil, sie größtenteils nur über den Bildwitz funktioniert. Moes Karrierepläne und Barts Kampferlebnisse können auch unter "müssen nicht wirklich sein" abgelegt werden. So bleibt am Ende nur ein mittelmäßiges Heft mit geringen Unterhaltungswert.

rating3.png (671 Bytes) 1022-mal betrachtet

[Mueli77]

Die Spinne Magazin #133

Peter und Mary Jane haben ein paar private Probleme, und Schuld daran ist Spider-Man. Durch Peters Abenteuer als Netzschwinger leidet die Beziehung zu Mary Jane doch sehr stark, und jetzt kommt auch noch der Sohn eines alten Bekannten dazu, der sich an Spider-Man rächen will.
Alistair Smythe, der Sohn des Spinnenjäger-Erfinders Spencer Smythe, welcher wie sein Vater anfangs noch in den Diensten des Kingpin steht, will sich an Spider-Man rächen. Dazu hat er an Tante Mays Hut, den Spider-Man kurz zuvor in einem Kampf mit dem Geier verlor, wiedergefunden und einen Sender daran befestgt. Mit dessen Hilfe will er die wahre Identität Spider-Mans heruasfinden um ihn endgültig zu vernichten.
Doch es kommt anders als erwartet, als Tante May mit ihrer Freundin Anna Watson und Mary Jane in einem Turmrestaurant essen wollen und Anna Mays Hut mal ausprobieren möchte. In diesem Moment bricht Smythe durch die Fenster und entführt Anna und Mary Jane in dem Glauben so Spider-Man anlocken zu können. Während dieser Aktion verfällt er sogar dem Glauben, das es sich bei Mary Jane um Spider-Man handeln könnte und so muss Spider-Man einmal mehr seine Liebsten vor drohendem Unheil retten...
FAZIT:
Das 19. Annual der Original-Amazing Spider-Man-Serie ist alles andere als eine Offenbarung. Die Geschichte ist arg unglaubwürdig, stark konstruiert und kaum humorvoll. Ähnlich schlecht sind die Zeichnungen von Mary Wilshire und Pat Redding. Anatomisch extrem unglaubwürdig, Proportionen jenseits dessen was erträglich ist und von Dynamik keine Spur. Kleine Lichtblicke sind da noch die Figur des Alistair Smythe als kleiner fetter ungepflegter Versager der im Schatten seines Vaters steht und Tante Mays und Anna Watsons Hochzeitssticheleien.
Neben dem Annual finden noch ein paar Seiten aus Captain America Nummer 252 zum Abdruck in denen ein kurzer Abriss über das Leben und den Werdegang von Steve Rogers geschildert wird, ein Blick auf seine Wohnung, seine Nachbarn und Freunde und seine wichtigsten Weggefährten geworfen wird. Künstler dieser wenigen Seiten ist Altmeister John Byrne der nach einem Skript von Roger Stern auch einen kleinen Scherz im letzten Panel platziert.
Alleine diese 5 Seiten werten das Heft gewaltig auf, da sie in den wenigen Bildern doch weitaus mehr Witz, Informationen und Dynamik platzieren als es das gesamte Annual von Spider-Man auf seinen 43 Seiten schafft.

rating5.png (668 Bytes) 1018-mal betrachtet

[Mueli77]

Simpsons Winter Wirbel #3

Zuerst erleben wir was passiert wenn ein Prediger übereifrig am Weihnachstfest und seiner wahren Bedeutung zweifelt. Gerade der überfromme Flanders verbannt somit alle kommerziellen Anwandlungen des Festes aus seinem Haus und bestraft somit auch ungewollt seine beiden Kinder. Aber zum Glück sind ja Lisa und Bart da, um dem voreiligen Nachbar eine Lektion zu erteilen...
Danach zeigt Bart einmal mehr wie viel Böses in ihm steckt, als er nicht nur Homer eine Woche lang quält. Das ganze geht so lange bis Homer sprichwörtlich die "Schnauze" voll hat und seinen Sohn zu einer Besserungsmaßnahme von Chief Wiggum anmeldet. Aber Bart wäre nicht der Tunichtgut der er nunmal ist, wenn er selbst daraus seinen Nutzen ziehen würde...
Als nächstes versucht sich Krusty daran ein erfolgreiches Maskottchen für Chanukka zu erfinden. Doch seine Ideen stoßen dabei nicht gerade auf Gegenliebe. Deshalb sollen Bart, Lisa, Milhouse, Nelson und Ralph dabei helfen und produzieren einen ganzen Haufen Mist dabei. Doch Krusty bekommt unerwartete Hilfe von Kang und Kodos...
Zuletzt versucht Homer nach dem opulenten Weihnachtsmahl auf möglichst einfche Weise Gewicht zu verlieren. Dabei greift er auf die selben Mittel wie Bären zurück, indem er einfach Winterschlaf halten will. Dank eines neuen Wundermittels von Professor Frink fällt Homer auch in einen 3-monatigen Schlaf in dem er aber dennoch einiges erlebt, und gewichtsreduzierend ist vieles dabei nicht wirklich...
FAZIT:
Typisch weihnachtlich und weniger winterlich fällt diese Geschichtensammlung aus. Für einen Winter Wirbel sind es einfach zu wenig winterliche Geschichten. Bei 3 Weihnachtsstorys und einer welche zu jeder Jahreszeit spielen könnte will einfach kein Winterfeeling aufkommen. Auch wenn die Geschichten durchaus gelungen und unterhaltsam sind und sogar Comicgrößen wie Scott Shaw und Paul Dini ihren Beitrag dazu leisten wären ein paar wirkliche Wintergeschichten wünschenswerter gewesen. So bleibt am Schluss ein kurzweiliges Weihnachstheftchen das ein wenig weihnachtlichen Humor verbreitet.

rating4.png (686 Bytes) 1015-mal betrachtet

[Mueli77]

Marvel Comic Exklusiv #1 - Die Spinne: Der Kampf der Hexenmeister

Es ist Winter in New York, aber das Verbrechen ruht dennoch nicht. Und so trifft Peter Parker nach eine kleinen Rangelei mit ein paar Gaunern auf die junge Marandi Sjörokker, welche Spider-Man um Hilfe bittet im Kampf gegen den Tordenkakerlakk.
Ab da beginnt ein fantastisches Abenteuer. Spider-Man reist mit Mandi in ihre Heimat Cloudsea. Dort kann jeder fliegen und auch Mandis Schiff ist ein atemberaubendes "Gibtsgarnicht". Doch so schön und faszinierend alles drumherum ist, so ist der Grund, der Tordenkakerlakk, noch nicht aus der Welt, und schon bald beginnt der Kampf der Mächte. Spider-Man gegen den Tordenkakerlakk und Mandi gegen ihre eigenen Ängste...
FAZIT:
Eine fantastische Geschichte von Susan K. Putney in brillianten Bildern von Bernie und Michelle Wrightson. Gewaltige Fantasywesen auf Ganz- und Doppelseitigen Bildern umgeben von einer atemberaubenden Welt voller Geheimnisse und Details. Dieser Band macht einfach Spaß. Einziger, wenn auch etwas größerer, Kritikpunkt ist die etwas dünne Geschichte.
Aber alles in allem ein hervorragender Band der Spider-Man raus aus seiner typischen Superhelden/Gegner-Welt reißt und dennoch wohlvertraut wirkt.

rating8.png (611 Bytes) 1013-mal betrachtet

[Mueli77]

Vampirella #16

Das Ende der Erde und aller darauf lebenden Wesen steht kurz bevor, als Mistress Nyx die Herrschaft und die Kontrolle über Drakulon übernimmt und die gesamte Bevölkerung gegen die Erde führen möchte. Auf der Erde hingegen kämpft Vampirella mit Selbstzweifeln über ihre Entscheidung das Baby am Leben zu lassen und damit die Menschheit dem Untergang geweiht zu haben. Doch da taucht Pantha auf und macht ihr die wahre Tragweite dieser Entscheidung erst bewusst...
FAZIT:
Hell on Earth beginnt und so ähnlich liest es sich leider auch. Wie die Hölle auf Erden. Die Geschichte ist flach und die Zeichnungen versagen auf ganzer Linie. Die Proportionen, die Bewegungen, einfach nichts passt wirklich. Einzig positiv fällt der Versuch auf eine Kontinuität aufzubauen, welche sich im Hintergrund weiterentwickelt und voranschreitet.

rating2.png (666 Bytes) 1010-mal betrachtet

[Mueli77]

Vampirella #17

Von Kreist hat mit einem kleinen Wunderkästchen fast die gesamte Schwesternschaft ausgeschaltet und auch Pantha hat ihm nicht wirklich etwas entgegenzusetzen, und so schafft er es Vampirella zu überzeugen mit nach Drakulon zu kommen um Nyx zu stoppen. Aber so edel wie seine Anwandlungen scheinen sind sie natürlich nicht. Vampirella wird überwältigt und gefangengenommen, kann dann aber mit Hilfe ihres geliebten Adam van Helsing entkommen. Aber was wenn dies genau Nyx' Plan war...
FAZIT:
Vampirellas Flucht löst das Ende der Menschheit aus...
...und das Ende des Splitter Verlages.
So könnte man zumindest nach den letzten Ausgaben denken. Und dennoch ist diese siebzehnte Ausgabe die letzte des Splitter Verlags bevor er seine Pforten geschlossen hat. Wirklich schade ist es nicht, obwohl ein runder Abschluss mit dem letzten Teil des Dreiteilers dennoch wünschenswert gewesen wäre, aber die Finanzen nehmen auf solche Wünsche nunmal leider keine Rücksicht.
Unterm Strich bleibt ein unterirdischer Storyversuch mit einigen positiven Ansätzen die es aber leider auf keinen grünen Zweig bringen, eher noch auf einen grünen Punkt.

rating3.png (671 Bytes) 1007-mal betrachtet

[Mueli77]

Marvel Exklusiv #88: Marvels - Im Fokus der Kamera

Phil Sheldon ist Fotograf. Oder zumindest war er das bevor er mit seinem Buch "Marvels" einen Hit landete. Inzwischen arbeitet er freiberuflich und ihm steht die schimmste Erfahrung seines Lebens bevor. Und damit ist nicht derVersuch gemeint einen Nachfolger für Marvels zu schaffen. Phil ist an Lungenkrebs erkrankt und ihm bleibt nur noch wenig Zeit. Das neue Buch soll sein Vermächtnis werden, aber Phil hat keine Ahnung welchem Thema er das Buch widmen soll.
Sein Verleger und die ganze Welt will gerne die Bösewichte und Schurken im Rampenlicht sehen, aber Phil zweifelt daran, dass dies das Richtige ist. Nach langem Überlegen, vielen Ereignissen und privaten Rückschlägen hat er endlich das Thema für sein Erbe gefunden. Egal wie sehr die Helden gedemütigt, gejagt oder beschuldigt werden, sie kämpfen weiterhin für die, die sie am liebsten am Pranger sehen wollen. Die Menschen. Phil möchte diesen Edelmut, diese Größe, zum Kernpunkt seines neuen Buches machen, aber die Zeit rennt ihm davon...
FAZIT:
Kurt Busiek und Roger Stern laufen hier zu Hochform auf. Sie präsentieren eine Geschichte ohne große Superhelden-Action, mit viel Tiefgang und noch mehr Emotionen. Sie stellen Fragen und beleuchten die Welt um die Superhelden herum. Die normalen Menschen mit ihren Problemen, wie sie nach Superheldenkämpfen zurückbleiben stehen hier im Vordergund. Noch mehr im Vordergrund steht aber Phil und seine Krankheit. Wie er nach der Diagnose dagegen ankämpft, wie ihm die Arbeit an seinem Buch Kraft gibt und wie das Ganze seine Familie zusammenrückt.
Ebenfalls hervorragend ergänzen dabei die Zeichnungen von Jay Anacleto das Gesamtbild der Miniserie. Seine Bilder sind malerisch, detailliert und das ohne dabei statisch zu wirken. Die für mich schönsten Bilder des Bandes sind aber nicht die ganzseitigen Panoramazeichnungen oder die wenigen aber dennoch gelungenen Actionsequenzen, sondern die letzten 5 Panels der Krankenhausszene am Schluss des Bandes.
Auch hätte ich als Cover für den Band nicht das der Nummer 2 gewählt, sondern vielmehr das der Nummer 6, da dies in dem einem Bild all das vermittelt, was der Band ausstrahlt.

ratingX.png (452 Bytes) 1003-mal betrachtet

[Mueli77]

Marvel Comic Exklusiv #4: Silver Surfer - Im Angesicht der Ewigkeit

Traurig und ziellos streift der Surfer umher als er auf drei Sirenen trifft die ihm im Auftrag von Mephisto alles Glück versprechen, doch er lässt sich nicht darauf ein. Wenig später trifft er dann auf seine Nachfolgerin, Frankie Raye, die jetzt als Nova in Galactus' Diensten steht. Ihr fühlt er sich sehr nah und so genießen die beiden einen kurzen Moment der Gemeinsamkeit und des Redens in den sonst so einsamen Monaten des Daseins. Aber auch Nova gerät kurz danach in die Fänge von Mephistos Falle und ab da beginnt das Chaos. Die sonst so erfürchtige Nova, welche bisher nur unbewohnte Welten für Galactus erwählte ist durch Mephisto so liebestrunken, das sie auch unschuldige bewohnte Welten dem Weltenverschlinger ausliefert. Nur noch der Surfer ist in der Lage Frankie zu befreien und Galactus aufzuhalten...
FAZIT:
Man merkt der Geschichte an das hier zwei Großmeister der Comicbranche am Werk waren. Stan Lee, der hier noch einmal dem Surfer ein Abenteuer kredenzt und John Buscema der dies in atemberaubenden Bildern präsentiert. Anders jedoch als andere Graphic Novels, bzw. Comics wird hier die Geschichte nicht mit Panels erzählt, sondern in Ganz- oder Doppelseitigen "Gemälden". Dies ist anfangs etwas ungewohnt, da sich so kein normaler Lesefluss einstellt, funktioniert aber schnell dann doch sehr gut.
Insgesamt bleibt eine sehr schöne klassische Surfer-Story die aber wohl nur Nostalgikern gefallen dürfte. Lees Schreibstil ist aussergewohnlich, aber auch etwas "trockener" als aktuelle Werke, und Bog Johns Zeichnungen sind Meisterwerke, aber wer nur mit aktuellen Comics Kontakt hatte wird es wohl schwer haben daran Gefallen zu finden.

rating7.png (620 Bytes) 999-mal betrachtet

[Mueli77]

Die Spinne Magazin #135

Der Beyonder kommt und will die gesamte Erde und alles was dazu gehört auslöschen. Dies betrifft auch Mephistos Unterwelt. Doch dieser will sich nicht so einfach geschlagen geben und geht mit dem Beyonder eine Wette ein. Jeder von beiden bekommt einen Kämpfer gestellt welcher in seinem Namen um das Schicksal der Erde und Mephistos Reich kämpfen soll. Für Mephisto kämpft Spider-Man und für den Beyonder der lebende Geist der Rache. Dieser soll Spider-Man dazu bringen von seinem Verantwortungsgefühl abzurücken. Falls er das schafft hat der Beyonder gewonnen und alles ist zu Ende, falls jedoch Spider-Man gewinnt hat Mephisto gewonnen...
Um also den Plan in die Tat umzusetzen arrangiert der Beyonder ein Attentat auf den Kingpin. Zugleich quält der lebende Geist der Rache Spider-Man mit den größten Versagensmomenten seiner Vergangenheit und versucht ihn so zu überzeugen, dass der Kingpin es einfach nicht wert ist gerettet zu werden, und erst recht dann nicht wenn er selbst bei den Menschen die er liebte und die es verdient hätten, versagt hat...
FAZIT:
Die zerpflückten Tie ins zum zweiten Secret wars Event welche es nach Deutschland geschafft haben, haben ein großes Problem. Sie funktionieren alleine einfach nicht richtig. Und da der komplette Bezug zum Event fehlt fehlt den Geschichten leider auch einiges an Spannung und Dramatik. Die Zeichnungen sind etwas durchwachsen, da sehr viele Zeichner an der Geschichte mitgarbeitet haben. So sind einige wirklich sehr gelungen und andere passen irgendwie gar nicht. Dennoch macht gerade die Geschichte mit den nagenden Zweifeln an seiner Verantwortung, die diesmal nicht von ihm selbst kommen, sehr gelungen und hätte viel Potential gehabt, das leider sehr schnell wieder verpufft.
Die ebenfalls noch enthaltene Zweitgeschichte kann dann so überhaupt nicht überzeugen. Der Geier der sein Unwesen treibt und durch eine Falle von Peter Parker alias Spider-Man gestellt werden soll. Absolut daneben und überhaupt nicht empfehlenswert, vor allem wenn man sieht wie der Geier seine Gegner mit einem Sack Federn ausser Gefecht setzt.

rating4.png (686 Bytes) 1031-mal betrachtet

[Mueli77]

Hellblazer: Erbsünde #1

Alles beginnt damit das ein Mann verhungert trotzdem er sich die ganze Zeit mit Essen vollstopft. John Constantine kehrt nach einem tragischen Ereigniss aus den USA nach England zurück. Doch was ihn da in seiner Wohnung erwartet überrascht selbst ihn. Einer seiner alten Freunde sitzt vollkommen verstört und verängstigt mit Käfern und Fliegen übersät in der Badewanne. Schuld daran ist ein alter Dämon den jener Freund als eine Art Hobby aus einem kleinen sudanesischen Jungen austreiben wollte, wo dieser von einem alten Shamanen gebannt worden war. Doch die Jagd ist nicht so einfach, da sein Freund aus lauter Verzweiflung ein Paket mit dem Dämon in die USA zu John geschickt hatte. Seitdem treibt er nun dort sein Unwesen, und so müssen John und sein Freund Gaz in die USA zu Papa Midnite einem alten Voodoo-Zauberer und ihn um Hilfe bitten. Dabei trifft John auch auf ein paar alte "Geister" aus seiner Vergangenheit, und es werden immer mehr werden...
Als nächstes verschlägt es John in die Kreise satanischer Seelenbroker, welche mit einfachen Mitteln die Gier im Menschen wecken und sich dann so ihrer unsterblichen Seelen bemächtigen. Doch John scheint dies nicht sofort zu bemerken und begibt sich dadurch selber in höchste Gefahr. Doch die Ernte der Seelen könnte noch viel größer ausfallen wenn John nichts dagegen unternimmt und dies kann er nur wenn er in die Höhle des Löwen vordringt...
Zuletzt wird Constantines kleine Nichte das Opfer eines Serienmörders, oder zumindest fällt sie in dessen Hände. Ein wenig schuld daran sind aber auch die Eltern der kleinen Gemma, welche sich seit kurzem in einer seltsamen Sekte wohler fühlen, als in der eigenen Familie. Doch John würde seine kleine Nichte niemals im Stich lassen und so reist er los um sie zu retten...
FAZIT:
Die ersten eigenen Abenteuer von John Constantine, welcher seinen ersten Auftritt innerhalb der Swamp Thing-Reihe hatte, sind düster, mysteriös und fantastisch. Geister, schwarze und weiße Zauberei und Magie, Dämonen und ganz normale Probleme und Ereignisse bevölkern die Welt des ruhelosen John Constantine. In seinem Mantel, immer mit einer Zigarette ausgestattet, kaum schlafend und essend, reist er umher, um die Welt der anderen sicherer zu gestalten.
Der Character bzw. die Figur des John Constantine wirkt noch etwas unausgereift und ein wenig steif, gleiches gilt für die Zeichnungen die noch nicht so ganz zur Stimmung passen. Oftmals sind sie zu minimalistisch und dunkel, an anderen Stellen wiederum zu detailliert mit zu vielen Bilddetails, so das das ganze überladen wirkt und ein wenig ablenkt.
Alles in allem ist es aber schon ein sehr guter Start und bietet noch einiges an Potential...

rating7.png (620 Bytes) 1026-mal betrachtet