Die neuen Titel für die Ränge find ich gut.
Aber ich möchte auch ein wenig von meinr Zeit beim 1 Euro Job erzählen, den ich im Bereich Gala-Bau gemacht habe. Da ich die beiden beiträge von Heathepride und Preacher27 recht interessant fand.
Leider hat meine Maßnahme im Juli begonnen. Und ging bis jetzt. Ich hatte also echt Pech (mal wieder) gehabt die meiste Zeit im Winter zu verbringen.
Ich wurde direkt zu Anfang in eine Kolonne gesteckt, die sich nur mit Pflasterarbeiten beschäftigt hat. Das lag mir nun überhaupt nicht. Das mußte ich aber dennoch fast 3 Monate lang mitmachen.
Dann versetzte man mich in eine Kolonne, die nur Pflege macht. Das fand ich wesentlich angenehmer. Nur Schnittgut wegnehmen, ein bischen Laub fegen usw.
Nur einmal durfte ich an einen Freischneider ran. Also mir macht das Arbeiten mit diesem Gerät so richtig Spaß. Dieser war übrigens, wie die meisten motorbetriebenen Handmaschienen von der Firma STIHL.
Ich hätte auch zu gerne nen Kettensägenschein gemacht. Aber Pustekuchen, während meiner Zeit wurden keine Kurse Angeboten.
Zudem hätte ich zu gerne mal einen Radlader, oder Bagger bedient. Natürlich nur auf der Baustelle. Aber das durften auch nur diejenigen, die zumindest einen Führerschein für Auto hatten.
Echt blöd wurde es erst, als der Stützpunkt, wo ich hingekommen bin zu gemacht wurde. Das war Ende Dezember. Insgesamt hatte der Verein wo ich gelandet war 3 Stützpunkte. Aber weil die 1 Euro Job Plätze reduziert worden waren kam es zur Schließung. Ich wurde, habe ich wohl meinen Sprichwörtkichen Pech zu verdanken, auf den am weitesten von mir entfenten Sützpunkt versetzt. Und das nur, weil ich fast direkt an einer S-Bahn Haltestelle wohne. Zu diesem Stützpunkt fuhr ich jeden Tag 1 Stunde hin und auch wieder zurück, während ich zu dem anderen Stützpunkt nur ne halbe Stunde jeweils gebraucht hätte.
Nun war ich also da unten in Essen Kupferdreh. Mitten im Winter und mußte Winterdienst machen. Eis und Schnee von Geh und Radwegen befreien. Und natürlich auch Streuen. Zu Anfang hatten wir ja noch Salz, aber später bestand unser Streugut weitestgehend aus Kohlestaub.
Das is ne Kacke sage ich euch.
Aber, ich weiß jetzt nicht, ob ich es Glück oder als Pech bezeichnen soll, wurde ich nach einer Woche zum ersten mal Krank. Und das ganze drei Wochen. Nach der Krankenscheinphase, arbeitete ich wieder 2 Wochen. Und Zack war ich wieder Krank, diesesmal 2 Wochen.
Wäre ja nicht so tragisch, wenn sie wenigstens das Fahrgeld gezahlt hätten. Aber ich bekam es nur Anteilig. Wenn man einen ganzen Monat, ohne einen Fehltag da war, bekam man ne Monatskarte bezahlt. Aber sobald man auch nur einen Fehltag hatte, wurden einem pro Tag 4 Euro Fahrgeld gestrichen. Ich mußte also gut zubuttern zur Fahrkarte, denn diese mußte ich ja trotzdem mir holen.
Und als wenn das nicht schon Strafe genug wäre, nein es geht noch besser. Jeden Tag, den man nicht da war, bekam man auch keine 1,25 Euro/Std.
Also von der sogenannten Mehraufwandsentschädigung hatte ich nicht viel. Das meiste ging in den 2 Monaten, wo ich jeweils nen Krankphase gehabt hatte, für die Fahrkarte drauf.
Ach ja, zwischen Weihnachten und Neujahr hat unser Verein auch noch Betriebsurlaub gemacht. Für die Zeit fehlte mir auch das Geld. Denn ich war ja nicht arbeiten.
So, das war eine kleine Exkursion in Punkto 1 Euro Job (Gemeinwohlarbeit).